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Durchschlafstörungen in der Schwangerschaft

Mut­ter wer­den ist in den meis­ten Fällen ein erfül­len­der Lebens­ab­schnitt für jede Frau. Allerd­ings kann die Schwanger­schaft auch zu ein­er großen Her­aus­forderung für den Kör­p­er und die Seele wer­den. Schon zu Beginn der Schwanger­schaft find­en bedeu­tende Änderun­gen des Stof­fwech­sels statt damit im Kör­p­er neues Leben her­anwach­sen kann. Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft sind dabei keine Sel­tenheit. In der Regel wird jede Schwanger­schaft von Schlaf­störun­gen begleit­et.

Wann beginnen Durchschlafstörungen in der Schwangerschaft

Viele Frauen haben am Anfang der Schwanger­schaft ein erhöht­es Schlaf­bedürf­nis. Ursache dafür ist eine erhöhte Pro­duk­tion des Hor­mons Prog­es­teron. Das Ergeb­nis ist oft Tages­müdigkeit und ein erhöht­es Schlaf­bedürf­nis in der Nacht. Schon jet­zt soll­ten wer­dende Müt­ter sich so viel Schlaf wie möglich gön­nen. Aber auch am Anfang kön­nen Frauen schon unter Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft lei­den. In den meis­ten Fällen haben diese Schlaf­störun­gen dann eine psy­chis­che Ursache. Oft sind es Äng­ste und Sor­gen die mit der neuen Sit­u­a­tion zusam­men hän­gen und vor dem was die Schwanger­schaft noch mit sich brigen wird.

Viele Frauen lei­den jet­zt unter Übelkeit oder einem ver­stärk­ten Harn­drang. Auch in der Nacht kön­nen diese Symp­tome Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft verursachen. 

Wer jet­zt tagsüber müde ist kann sich ein kleines Nick­erchen gön­nen. Gegen Tages­müdigkeit hil­ft aber auch ein klein­er Spazier­gang an der frischen Luft. Auf den Wach­mach­er Cof­fein sollte jet­zt gän­zlich verzichtet wer­den. Grund­sät­zlich ist es wichtig während der Schwanger­schaft viel zu trinken. Der Kör­p­er hat jet­zt einen erhöht­en Flüs­sigkeits­be­darf. Gegen einen erhöht­en Harn­drang in der Nacht hil­ft es dann ab dem Nach­mit­tag nicht mehr so viel zu trinken. 

Auch in der Schwanger­schaft kann ein Schlum­mertrunk vor dem zu Bett gehen wahre Wun­der wirken. Hier emp­fiehlt sich wieder das alt­be­währte Haus­mit­tel zum bess­er Schlafen “heiße Milch mit Honig” oder eine Tasse heiße Schoko­lade. Bei­de Haus­mit­tel enthal­ten eine konzen­tri­erte Menge L‑Tryptophan das die Bil­dung von Schlafhor­mo­nen im Gehirn fördert.

Schlafstörungen in der Schwangerschaft — das zweite Drittel

Im zweit­en Drit­tel der Schwangeschaft hat sich der Kör­p­er in der Regel auf die neue Sit­u­a­tion eingestellt. Hebam­men sprechen auch vom “Hon­ey­moon-Trimester. Übelkeit und Schlaf­störun­gen sind jet­zt meist kein The­ma mehr.

Viele Frauen fühlen sich jet­zt fit­ter als im ersten Drit­tel und wer­den deut­lich aktiv­er. Einige Frauen wis­sen aber auch im zweit­en Drit­tel über Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft zu bericht­en. Häu­fige Ursache sind Alp­träume und plöt­zlich­es nächtlich­es Erwachen. Wie auch bei ein­er Ein­schlaf­störung durch Gedanken kann ein kleines Uten­sil jet­zt Wun­der wirken. Bewährt hat sich in diesem Fall unter den Bess­er Schlafen Tipps ein Zettel und ein Stift neben dem Bett. Die Gedanken ein­fach auf­schreiben und loslassen. Es genügt, sich am näch­sten Tag damit zu befassen und als Ergeb­nis kann man / frau auch wieder bess­er schlafen.

So viel Schlaf wie möglich und aus­giebige Ruhezeit­en haben während dieser Zeit ober­ste Pri­or­ität. Am häu­fig­sten treten Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft im let­zten Drit­tel auf.

Durchschlafstörungen in der Schwangerschaft — das letzte Drittel

Im let­zten Drit­tel lei­den wer­dende Müt­ter am häu­fig­sten unter Durch­schlaf­störun­gen.

  • Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft durch Verän­derun­gen des Körpers

Durch den Bauch wach­sen jet­zt auch kör­per­liche Belas­tun­gen wie Rück­en­schmerzen, Beck­en­schmerzen oder Schmerzen in der Hüfte. Oft fällt es auch schw­er nachts über­haupt die richtige Schlaf­po­si­tion zu finden. 

Hebam­men empfehlen jet­zt auf der linken Seite zu schlafen, denn Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft entste­hen oft durch die falsche Schlaf­po­si­tion. Das Schlafen auf der linken Seite ent­lastet den Kör­p­er und fördert die Durch­blu­tung. Auch das Baby wird in dieser Schlaf­po­si­tion am besten mit Sauer­stoff und Nährstof­fen ver­sorgt und der Druck der Gebär­mut­ter auf Nieren und Blasé ver­min­dert. Spezielle Seit­en­schläfer­kissen und ein Kissen im Rück­en oder zwis­chen den Knien kön­nen die Schlaf­po­si­tion unterstützen.

Um Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft vorzubeu­gen emp­fiehlt es sich schon im ersten Drit­tel diese Schlaf­po­si­tion zur Gewohn­heit zu machen.

  • Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft durch die Aktiv­ität des Kindes

Wenn Mama schlafen möchte, dann heißt das noch lange nicht, dass das Kind das auch will. Viele wer­dende Müt­ter lei­den durch die zunehmende Aktiv­ität des Kindes unter Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft, denn viele Babys wer­den immer dann aktiv wenn sich die Mut­ter in eine Ruhe­p­o­si­tion begibt.

  • Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft durch andere kör­per­liche Beschwerden

Die Schwanger­schaft kann von kör­per­lichen Beschw­er­den wie Wadenkrämpfe, das Rest­less-Legs-Syn­drom (Kribbeln oder Zuck­un­gen in den Beinen) begleit­et wer­den. Der Grund dafür ist wis­senschaftlich noch nicht gek­lärt. Hier hil­ft dann ein Gespräch mit der Hebamme oder dem Fraue­narzt. Viele Medika­mente, beson­ders Schlaftablet­ten oder Alko­hol zum bess­er Schlafen sind wärend der gesamten Schwanger­schaft tabu. Sie kön­nen dem Kind extrem schaden. Mag­ne­sium- und Eisen­prä­parate kön­nen aber die Beschw­er­den lindern. 

Welche Medika­mente wie lange ein­genom­men wer­den dür­fen kann aber nur ein Facharzt beurteilen.

Tipps gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft

  1. Min­destens 3 Stun­den vor dem Schlafen auf schwere Mahlzeit­en verzicht­en. Sie wür­den den Kör­p­er noch zusät­zlich belas­ten. Gegen einen Schlum­mertrunk (z.B. heiße Milch mit Honig) oder ein Stück Schoko­lade ist nichts einzuwenden.
  2. Dosierte kör­per­liche Aktiv­ität: schon ein Spazier­gang an der frischen Luft kann dem Kör­p­er helfen sich zu entspan­nen und auch Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft vorbeugen.
  3. Oft­mals ist eine Ursache für Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft eine tägliche Reizüber­flu­tung. Zu viele Reize am Tag ver­mei­den und aus­re­ichende Ruhep­hasen helfen.
  4. Schlaf­fördernd wirkt ein kurzes entspan­nen­des Bad vor dem Schlafengehen.
  5. Den Tag relaxed ausklin­gen lassen: Eine Stunde relax­en vor dem Schlafen hil­ft beim “Run­terkom­men” und beugt Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft vor.
  6. Vor dem Schlafen nicht mehr Fernse­hen oder am Com­put­er oder Handy arbeit­en. Das Gehirn bekommt dann Reize, die wach hal­ten. Bei Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft kann zum relax­en chill­ige Musik in ein­er angenehmen Ath­mo­sphäre helfen. Com­put­er, Fernse­hen oder das Handy gehören ger­ade in der Schwanger­schaft nicht ins Schlafzimmer.
  7. Eine Schlaftem­per­atur von ca. 18°C ist für den Kör­p­er opti­mal. Die passende Bettdecke hil­ft beim Einschlafen.
  8. Bess­er ein­schlafen mit Med­i­ta­tion: Med­i­ta­tion­stech­niken sind leicht zu erler­nen. Sie helfen bei Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft störende Gedanken, die im Kopf kreisen abzustellen.

Durchschlafstörungen in der Schwangerschaft — Fazit

Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft sind wed­er beden­klich noch außergewöhn­lich. Fast jede wer­dende Mut­ter ist davon betrof­fen. Der Kör­p­er befind­et sich in dieser Zeit eben in ein­er Art von “Aus­nah­mezu­s­tand”.

Ein Gespräch mit ein­er Hebamme, dem Fraue­narzt oder anderen wer­den­den Müt­tern kann viele Äng­ste die vielle­icht in dieser Zeit entste­hen nehmen und auch das Prob­lem Durch­schlaf­störun­gen in der Schwanger­schaft ganz anders beleuchten.

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