Besser schlafen zu zweit — wenn das geteilte Bett zur Herausforderung wird
Da ich dem Thema “Besser Schlafen zu Zweit” selber ein bisschen voreingenommen bin weil ich alleine besser schlafen kann, habe ich sie bei einem gemeinsamen Spieleabend einem befreundeten Ehepaar gestellt. Ich kenne die beiden schon aus Studienzeiten. Mittlerweile sind sie seit 11 Jahren glücklich verheiratet und haben einen Sohn und eine Tochter.
Erstmal schauten mich die beiden ziemlich verdutzt an und waren schon ein wenig erstaunt, dass ich gerade ihnen die Frage stelle, ob man zu zweit besser schlafen kann.
Besser Schlafen zu Zweit — die Beiden erzählen
Nach einer Weile kam die erste Antwort von Patrick: “Ich kann grundsätzlich besser schlafen wenn Ramona neben mir liegt.” Ramona dagegen gab freimütig zu, dass es auch Tage gibt, an denen sie nicht zu zweit besser schlafen kann, sondern zum Einschlafen ihr eigenes Schlafzimmer braucht.” Das ist aber eher die Ausnahme wenn ich mich von Job und Familie vollkommen gestresst fühle.”
Dann flüsterte Patrick Ramona etwas in das Ohr und beide mussten richtig grinsen. Da wir ziemlich gute Freunde sind, hat mir Ramona auch gleich verraten, warum die beiden grinsen mussten: “Wir können zu zweit besser schlafen wenn wir vorher Sex hatten.” Da mussten wir alle erstmal richtig laut lachen.
Besser Schlafen zu Zweit durch Oxytoxin
Ramonas freimütige Aussage belegt, was in der Wissenschaft schon lange bekannt ist: Nicht nur Sex sondern auch das gemeinsame Schlafen und Kuscheln in einem Bett bewirkt eine erhöhte Ausschüttung des Glückshormons Oxytoxin. Deswegen können Paare in der Regel zu zweit besser schlafen als getrennt.
Besser Schlafen zu Zweit — was Oxytoxin noch kann
Ein erhöhter Oxytoxin Spiegel im Körper hat nicht nur den Vorteil, dass man besser schlafen kann. In Vergleichsstudien haben Wissenschaftler zudem bewiesen, dass Paare durch Oxytocin nicht nur zu zweit besser schlafen können, sondern sich ein weiterer positiver Nebeneffekt einstellt. Der wirkt sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Durch das Gefühl der Geborgenheit, dass Menschen zu zweit besser schlafen lässt wird das Stresshormon Cortisol abgebaut. Der Cortisol Effekt senkt, zusammen mit Oxytoxin das Risiko für:
- Bluthochdruck
- Herz- Kreislauf Erkrankungen
- psychische Erkrankungen wie Depressionen
- Erkrankungen des Immunsystems
- Magen- Darm Erkrankungen
und fördert nebenbei noch den Stressabbau.
Besser Schlafen zu Zweit und das Thema Stress
Wenn man mit seinem Partner das Bett teilt, dann kann das in einigen Fällen auch ziemlich stressig werden. Das haben auch Ramona und Patrick schon erlebt.
Als Ramona mit dem Thema besser Schlafen zu Zweit die ersten Probleme hatte
Ramona berichtet, dass es eine Zeit gegeben hat in der sie arge Zweifel hatte, ob sie mit Patrick weiter besser zu zweit schlafen könnte. “Damals hab ich gedacht, ich brauche dringend mein eigenes Schlafzimmer,” “Das war die Zeit als die Kinder aus dem gröbsten raus waren und ich einen Teilzeitjob als Verwaltungsangestellte angenommen habe.” Der Grund: Wenn Patrick sich dann mal mit seinen Fußball-Kumpeln einen Männerabend gegönnt hat und erst spät nach Hause kam, ist er dann nur noch schlaftrunken neben ihr ins Bett gefallen. Danach wurde die Nacht durch Patricks Durchschlafstörungen nach Alkohol für sie aber ziemlich unruhig und sie hat stark bezweifelt, dass sie in Zukunft immer noch zu zweit besser schlafen könnte.
Besser Schlafen zu Zweit und Ramonas Schlafstörungen
“Patrick hat sich unruhig hin und her gewälzt und manchmal hat er mir sogar die Bettdecke weggezogen und ich lag vollkommen nackt neben ihm. Halt ein bisschen zuviel Alkohol um besser schlafen zu können.” “Ich hatte extreme Schlafstörungen und morgens war ich vollkommen gerädert und habe mich nur noch zur Arbeit gequält. Tabletten um besser schlafen zu können kamen für mich auf gar keinen Fall in Frage und auch die Hausmittel zum besser schlafen, die mir damals meine Mutter empfohlen hatte, schienen mir in dieser Situation keine keine guten Tipps zum schnell einschlafen zu sein.” Ramona ist alles, aber kein Moralapostel, die ihrem Gatten seine Männerabende verbieten würde.
Sie haben dann gemeinsam nach einer Lösung für ihr Problem gesucht um die Nacht in Zukunft nicht in getrennten Schlafzimmern zu verbringen. Die haben sie dann auch gefunden und sind auch heute noch der Meinung, dass man zu zweit besser schlafen kann und genießen das auch.
Besser Schlafen zu Zweit und das gemeinsame Bett
Patrick: “Wir haben lange über unsere Schlafprobleme geredet und dann beschlossen in unser Schlafzimmer zu investieren. Das hat sich bis heute ausgezahlt und wir können immer noch zu zweit besser schlafen als getrennt.”
Die beiden haben sich damals ein neues Bett angeschafft, mit zwei unterschiedlichen Lattenrosten und zwei getrennten Matratzen (Patrick schläft lieber auf einer härteren Matratze als Ramona). “Außerdem haben wir uns von einer gemeinsamen Bettdecke verabschiedet.” Jetzt hat jeder seine eigene Bettdecke und wenns bei Patrick mal wieder “etwas später” wird, hat er keine Chance mehr Ramona die Bettdecke wegzuziehen.
Das haben die Beiden richtig gut hingekriegt und sie kuscheln auch heute noch vor dem Einschlafen leidenschaftlich gerne. Ramona: “Ich glaube das hat damals unsere Ehe gerettet und ich bin weiterhin überzeugt davon, dass Patrick und ich zu zweit besser schlafen können.”
Wenn man das Bett mit einer geliebten Person teilt, dann haben getrennte Matratzen einen entscheidenden Vorteil: Wenn der Partner sich bei einer Einschlafstörung im Bett herumwälzt, dann kann sich das nicht auf die Matratze des anderen übertragen.
Patrick: “Nur wenn ich mal eine vollkommen schlaflose Nacht habe und überhaupt nicht einschlafen kann, dann ziehe ich ins Gästezimmer um, damit ich Ramona nicht beim Schlafen störe.”
Besser Schlafen zu Zweit und der Dritte im Bunde
Ramona: “Mit extremen Schlafstörungen hatten wir auch nach der Geburt unseres Sohnes zu kämpfen. Wenn er Nachts nicht schlafen konnte, dann hat ihn Patrick aus dem Kinderbett zu uns ins Bett geholt. “Das hatte dann den Erfolg, dass die Nacht oft für uns beide ziemlich kurz wurde. Da haben uns aber ziemlich schnell Tipps von anderen Eltern geholfen.”
Besser Schlafen zu Zweit im eigenen Bett
Es war eine gute Idee von den Beiden, ihren Sohn im Kinderbett direkt neben dem Ehebett schlafen zu lassen. Kinder können dann spüren, dass die Eltern ständig in ihrer Nähe sind. Kinderärzte warnen aber davor, die Kinder dauerhaft ins Ehebett zu holen wenn sie nicht schlafen können weil sich bei den Kleinen dann bald ein Gewohnheitseffekt entwickelt und sie mit ihrer nächtlichen Unruhe den Schlafplatz bei den Eltern regelrecht einfordern.
“Wir haben damals noch eine andere gute Idee gehabt, damit wenigstens einer von uns gut durchschlafen konnte, wenn wir schon nicht zu zweit besser schlafen konnten.” Die Beiden haben sich ihre Schlafbereitschaft geteilt. “In einer Nacht war Ramona dafür zuständig, sich um den Kleinen zu kümmern, in der nächsten Nacht habe ich dann die Schlafbereitschaft übernommen.”
Da hatten die Beiden eine richtig gute Strategie entwickelt, um nach der Geburt ihres ersten Kindes ein optimales Schlafergebnis zum Besser Schlafen zu Zweit zu erreichen.
Besser Schlafen zu Zweit — Schlafstörungen und Schnarchen
Die Statistik besagt, dass Schnarchen so ungefähr ab Mitte 40 zu einem der größten Schlafprobleme werden kann und dann in vielen Beziehungen der Gedanke aufkommt, dass zu zweit besser schlafen unmöglich wird. “Ich muss zugeben, dass auch ich manchmal ganz schön schnarche, meist wenn ich mit meinen Jungs unterwegs war”, sagt Patrick dazu. Ramona antwortet: “Auch das ist kein Thema mehr für mich, es gibt ja schließlich Ohrstöpsel.”
Zum Schluss nochmal meinen herzlichen Dank euch Beiden für eure Offenheit Und eure Besser Schlafen Tipps. Die werden wir weiter miteinander teilen und ich wünsche euch von Herzen, dass Ihr auch in Zukunft zu zweit besser schlafen könnt.